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Die erfolgreiche Geschichte der Wasserrettung in Wernigerode begann vor ca. 70 Jahren ...

1950 - 1989 Am 8. Februar 1950 wird der damalige „Deutsche Sportausschuss“ in der DDR offiziell mit der Bildung eines Wasserrettungsdienstes beauftragt.

Nach anfänglich guter Arbeit stellt sich jedoch heraus, dass sich die Aufgaben des Wasserrettungsdienstes zu sehr von denen der demokratischen Sportbewegung abgrenzen. In Erkenntnis der Wichtigkeit des Wasserrettungsdienstes für die Sicherheit der Bevölkerung wird die Eingliederung des Wasserrettungsdienstes als Spezialeinheit in das Deutsche Rote Kreuz der Deutschen Demokratischen Republik angeordnet.

Am 01. Mai 1951 ruft Alt-Schwimmmeister Hans Werl erstmals junge Leute in Wernigerode dazu auf, an einem von ihm initiierten Rettungsschwimmerlehrgang unter dem Motto „Jeder Schwimmer ein Rettungsschwimmer“ teilzunehmen und diesen mit einer entsprechenden Prüfung erfolgreich abzuschließen. Die Prüflinge verpflichteten sich dazu, ihre Kraft, ihr Können und ihr Leben dafür einzusetzen, dass das Leben eines in die Gefahr des Ertrinkens geratenen Menschen erhalten bleibt. Fortan leitet Hans Werl als Vorsitzender die neue Grundorganisation des Wasserrettungsdienstes Wernigerode (Kreiskomitee des DRK Wernigerode) und leistet eine vorbildhafte und engagierte Arbeit in der Aus- und Fortbildung junger Rettungsschwimmer.

1973 kommt Wolfgang Rühl als junger Diplomsportlehrer von der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) von Leipzig nach Wernigerode. Er ist entsandt worden, um ein Schulschwimmzentrum in der Stadt aufzubauen. Hans Werl erkennt das Potenzial des jungen Lehrers und überträgt ihm noch im gleichen Jahr den Auftrag zur Fortführung und zum weiteren Ausbau des Wasserrettungsdienstes Wernigerode. Wolfgang Rühl nimmt die Herausforderung an und sorgt dafür, dass der Bekanntheitsgrad des DRK-Wasserrettungsdienstes in der Region beispiellos vergrößert wird. Durch eine geschickte Mischung aus pädagogischem Einfühlungsvermögen und absoluter Forderung sportlichen Leistungen bringt die Grundorganisation Wernigerode unter Leitung von Wolfgang Rühl eine Vielzahl qualifizierter Rettungsschwimmer hervor. Jedoch wird so manchem Auszubildenden auch seine Leistungsgrenze aufgezeigt und so sichergestellt, dass nur Rettungsschwimmer mit 100-prozentiger Rettungsfähigkeit die Prüfung bestehen und anschließend im Wasserrettungsdienst zum Einsatz kommen. In den Sommermonaten delegiert das DRK Wernigerode seine besten Rettungsschwimmer zum Wasserrettungsdienst an die Ostsee. Sie besetzen die Rettungsstationen und Türme am Strand von Wustrow und Zingst auf dem Darß. Zwischen 16 und 18 Jahre alte Rettungsschwimmer, die noch nicht in den Ostsee dürfen, leisten Wachdienst in den Wernigeröder Freibädern Waldhofbad und Nesseltalbad.

1989 - 1991 Die Zeit des politischen Umbruchs in der DDR bis hin zur Wiedervereinigung beider deutscher Staaten bringt auch den Wasserrettungsdienst in Wernigerode zunächst in unruhiges Fahrwasser. Wie bei vielen Vereinen und Institutionen der DRR setzt ein rasanter Mitgliederschwund ein.

Mit dem Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 werden alle Massenorganisationen nach DDR-Recht aufgelöst, darunter fällt auch der Wasserrettungsdienst des DRK der DDR. Durch die Umgliederung des Deutschen Roten Kreuzes nach westlichem Vorbild geht die Grundorganisation des Wasserrettungsdienstes Wernigerode zunächst in der Wasserwacht des DRK auf. Wolfgang Rühl gibt den Vorsitz 1991 im Wasserrettungsdienst ab und widmet sich politischen Aufgaben. In Wernigerode übernimmt Ralf Schult, 1981 unter Wolfgang Rühl zum Rettungsschwimmer ausgebildet, mit erst 24 Jahren die Leitung der Wasserwacht Wernigerode. Ein für ihn nicht ganz einfaches Unterfangen, da von einst 150 Mitgliedern gerade noch 20 übrig geblieben waren.

Am 22. Februar 1991 gründet sich in Halberstadt der DLRG Landesverband Sachsen-Anhalt. Die Bundesgeschäftsstelle sowie die Landesverbände Braunschweig und Niedersachsen leisten dabei aktive Starthilfe. Dr. Peter Piechotta aus Merseburg wird zum Präsidenten gewählt.

1993 - 1998 In den Jahren nach der Wende versucht Ralf Schult vielen jungen Menschen den Rettungsschwimmsport wieder näher zu bringen. 1993 folgt dazu eine strategische Neuausrichtung durch Herauslösung aus dem DRK und Beitritt zur größten Wasserrettungsorganisation der Welt, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft. Als zunächst noch eigenständige Abteilung im Tauchclub Harz e.V. entwickelt sich die DLRG nun in rasantem Tempo.

1998 erfolgt der Eintrag als DLRG Wernigerode e.V. in das Vereinsregister beim Amtsgericht Wernigerode, um die Eigenständigkeit zu erlangen. Inzwischen zählt die DLRG Ortsgruppe Wernigerode rund 200 Mitglieder. Die ehemaligen DLRG-Stützpunkte in Rübeland und Benneckenstein sind nunmehr eigenständige Ortsgruppen.

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